Bauvorhaben:

Herrichtung des 2. Dienstsitzes des BMVg 
im Bendlerblock

Reichpietschufer 74 - 76
10785 Berlin

Bauherr:

Bundesbauamt Berlin I

Gebäudedaten:
  • Bauteil A, B und E des Bendlerblockes
  • Baujahr 1855 - 1907
  • Bauteil A 15.057,12 m² NGF
  • Bauteil B 6.835,54 m² NGF
  • Bauteil E 4.276,30 m² NGF
  • 5 Stockwerke
Leistungsumfang: (in Ausführung)

Im Zuge der Baumaßnahme "Herrichtung des 2. Dienstsitzes des Bundesministerium der Verteidigung" im Bendlerblock werden die Bauteile A und B neu hergerichtet.

Die bestehenden haustechnischen Anlagen werden für die Bauteile A+B aufgrund des Zustandes und der sich aus den Sicherheitsanforderungen des Nutzers ergebenden Notwendigkeiten rück- und neu aufgebaut.

Das umfaßt eine neue Heizungsanlage (einschl. Fernwärmestation), neue Sanitäranlagen und für ausgewählte Bereiche eine Lüftungsanlage.

Die Bauteile A+B erhalten eine neue Energieversorgung. Dazu wird eine 630kVA Trafostation mit Mittelspannungsschaltanlage incl. 10 kV- Übergabestation im Bereich der Freianlagen auf der Seite der Stauffenbergstraße errichtet.

Ein 500kVA-Notstromaggregat und 160 kVA-USV-Anlage versorgt das Gebäude bei Netzausfall.

Das gesamte Gebäude wird mit einem neuen Energieverteilungsnetz ausgestattet. Von der Niederspannungshauptverteilung werden alle Unterverteilungen versorgt. Die Erschließung der UV erfolgt ab NS-HV über den Keller und über Steigtrassen (Stromschienen) in den UV-Räumen. Die Verbraucher werden über Trassen in den Fluren, über Stichleitungen in die Bürobereiche und über Brüstungskanäle versorgt. Die Blindstromkompensation erfolgt in der Niederspannungshauptverteilung.

Die Beleuchtung der Allgemeinbereiche, Besprechungsräume und Büroräume sowie alle Sonnenstore und Rolladen werden über ein BUS-System gesteuert. Das Bussystem wird von einem Gebäudemanagementsystem überwacht und bedient (Optimierung des Energieverbrauches).

Für die Notbeleuchtung (BT A+B) kommt eine Zentralbatterieanlage zum Einsatz. Sie versorgt die Rettungswegleuchten und die Sicherheitsbeleuchtung der Flure.

Die IT-Verkabelung wird als strukturierte Verkabelung mit sämtlicher aktiver Technik aufgebaut. Die Sekundärverkabelung zwischen dem Hauptverteiler und den Etagenverteilern wird mit zwei 24 Fasern LWL- Kabel (Redundanz) realisiert. Die Tertiärverkabelung besteht aus 4faseriger LWL- Verkabelung. Im Gebäude wird ein BK-Netz mit Koaxialkabel aufgebaut.

Bauvorhaben:
Herrichtung des 2. Dienstsitzes
des BMVg im Bendlerblock

Reichpietschufer 74 - 76
10785 Berlin

Weiterhin wird ein leistungsfähiges Gebäudemanagement-System mit hohem Automatisierungsgrad installiert. In diesem werden alle technischen Anlagen (HLSE) überwacht und beeinflußt. Ziel ist, das Gebäude energieoptimiert zu betreiben und durch Bereitstellung und Auswertung statistischer Datenbanken dem Nutzer alle Informationen für sein Facility-Management bereitzustellen.

Das Gefahrenmeldesystem managt die Brandmelde-, Überfall-, Einbruch-, Videoüberwachungs- und Zeiterfassungs-/Zutrittskontrolltechnik für Bauteil A + B bzw. Freianlagen (Wache Stauffenbergstr., Wache Hildebrandstr., Trafostation) und wertet die Alarmzustände in der Sicherheitszentrale aus.

Die Brandmeldeanlage überwacht alle Flure bzw. alle Rettungswege und Sonderbereiche (z.B. Gebäude in den Freianlagen, Küche usw.).

Die Einbruch- und Überfallmeldeanlage dient der Sicherung des Gebäudes. Sie umfaßt die Außen- und Innensicherung.

Die Videoanlage überwacht den Außenzaun und sicherheitsrelevante Innenbereiche.

Die Zutrittskontrollanlage steuert die Zugangstüren der Sicherheitsbereiche und die Eingangstüren des Sockelgeschosses.

Die Verbindungstüren zwischen Bauteil B und C werden mit Fluchtwegsicherunganlagen ausgerüstet.

Die Behinderten-WC-Anlagen in Bauteil A und B werden mit Signalisierungseinrichtung ausgestattet.

Die zentrale Türsprechanlage managt alle Sprechstellen an Zugängen von Sicherheitsbereichen (innen und außen). Weiterhin werden Gegensprechanlagen für die Bereiche Küche (Kasino), Presse-Infostab 1 und Planungsstab vorgesehen.

Zur Beschallung des gesamten Gebäudes wird eine Gefahrenalarmierungsanlage installiert. Weiterhin werden Beschallungsanlagen für die Freianlagen und einzelnen Bereichen eingerichtet.

Im Bauteil A werden drei Videokonferenzanlagen errichtet. Diese Anlagen setzen sich aus zwei festinstallierten Anlagen und einem mobilen System zusammen. Weterhin kommt eine zentrale Funkuhrenanlage zum Einsatz.


 
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